Die heurige Radreise mit dem Alpenferein führt uns in die Marken. Unser Basislager bezogen wir ca. 5 Kilometer vom Städtchen Urbino entfernt. Urbino ist wegen seiner Architektur und seiner Kulturgeschichte Teil des Weltkulturerbes. In der Renaissance erlebte die Stadt eine Blütezeit, in die unter anderem auch die Gründung der Universität (1506) fiel.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 4,5 Stunden
Länge: ca 58 km
Höhenmeter: ca. 1100
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Tag 1 war geprägt vom der langen Anreise, großer Müdigkeit auf Grund der unmenschlichen Startzeit (5 Uhr !!!!) und viel Schweiß (32 Grad im Schatten).
Wir bewältigten zunächst den Anstieg nach Urbino, der 100 Höhenmter und ca. 4 Kilometer betrug. Beim ersten Kreisverkehr bogen wir bei der ersten Ausfahrt links bzw. ostwärst (strada provinciale del Cesane) ein. Diese Straße war charakteristisch für alle folgenden Strecken, nämlich eine kaum befahrene Seitenstraße. Deshalb eignet sie sich auch für größeren Gruppen.
In der Nähe von Urbino befanden sich landwirtschaftlich genutzte Flächen, die sich im Laufe der Fahrt mit duftenden Pinienwäldern und würzigen mediterranen Macchia abwechselten. Die strada provinciale del Cesano war geprägt von einem gemütlichen Steigungen und Abfahrten und führte uns bis nach Fossombrone. Doch bevor wir die Ortschaft Fossombrone erreichten, durften wir eine rasante Abfahrt von bis zu 25 % Steigung bei einer grandiosen Aussicht und ewchsenden mediterranen Düften genenießen.
Leider bekamen wir von der ortsansässigen Bevölkerung die Nachricht, dass die spektakuläre Gola der Furla auf Grund eines Felssturzes gesperrt war. Als skeptische „Bergler“ (ein Weg den wir nicht schaffen gibt es nicht) machten wir uns dennoch am Weg in die Schlucht. Die Mauer die die Straße versperrte belehrt uns aber des Gegenteils.
Somit blieb uns nichts anderes übrig, als zurück nach Calmazzo zu fahren und die via Stazione zu nehmen, die uns zunächst nach Canavaccio führte.
Nach ca. 2 Kilometern fuhren wir an Formignano vorbei, um wenig später in die alte Straße nach Urbino einzubiegen. Die letzten Kilometer von Urbino zum Basislager gingen nur noch abwärts. Darüber waren wir auch sehr froh.