Dies ist ein Tour, die wir schon seit längerem ins Auge gefasst haben. Und dieses Wochenende ist es endlich soweit. Am Vortag reisen wir nach Ala an und beziehen dort eine Wohnung um früh morgens losfahren zu können. Am ersten Tag fahren wir über die Monte Lessini zum Rifugio Fraccaroli unterhalb der Cima Carega.
Am zweiten Tag erwarten uns 2700 Tiefenmeter Trail. Am Friedensweg geht es zunächst zum Monte Zugna und später nach Rovereto
Die Tour ist wie folgt unterteilt:
Tag 1: Ala – Cima Carega
Tag 2: Cima Carega – Rovereto
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 2 Tage
Länge: ca 66 km
Höhenmeter: ca. 3300
Download: GPX Track
Tag 1: Ala – Cima Carega
Ausgangspunkt dieser epischen Tour ist Ala. Die Ortschaft ist gut mit dem Zug zu erreichen und seit die Trenitalia im Regionale Veloce auch einen ganzen Wagon nur für Räder eingeführt hat, sind die Dränglerein um einen Radplatz Geschichte.
Der Wetterbericht hat am heutigen Tag 36 Grad vorhergesagt. Daher ist der Start auch schon frühmorgens angesagt. Von Ala fahren wir Richtung Süden um nach wenigen Kilometer auf die Strada Pronciale abzubiegen, die zum Altopiano dei Monti Lessini führt. Gleich zu Beginn heißt uns ein Schild mit 20 % Steigung willkommen und gibt uns ein Vorahnung wie die kommenden 2600 Höhenmeter sein werden: voller Schweiß und Anstrengung.
Zum Glück ist die Passage mit den 20 % bald mal vorbei und wir schlängeln uns die Straße empor. Immer wieder gibt diese den Blick ins Etschtal und gegenüberliegend Bergen frei. Nach 12 Kilometer und 1000 Höhenmetern nutzen wir die Gelegenheit und machen am Albergo Monti Lessini eine kurze Pause. Weitere 5 Kilometer und 500 Höhenmeter später haben wir das Altopiano erreicht und die Fahrt wird für kurze Zeit entspannter. Breite Schotterstraßen führen über eine einsame Hochebene. Hier bieten sich immer wieder tolle Panoramablicke in alle Richtungen.
Am Passo Malera erwartet und ein sehr anspruchsvoller Trail, der auch mit Gegenanstiegen geschmückt ist. Zum Glück ist dieser am Passo Pertica vorbei. Hier setzen wir zur zweiten Pause des Tages am Rifugio an und bereiten und körperlich und seelisch auf die letzten 700 Höhenmeter des Tages vor.
Zu Beginn fahren wir auf einer breiten Forststraße bis zum Rifugio Scalorbi. Ab dann ist für uns Schieben angesagt. Sehr gute Fahrer können hier auch einige Stücke fahren. Oben am Rifugio angekommen erwaretet und ein epische Panorama auf die Umliegende Bergwelt. An besonders klaren Tagen, kann man von hier bis zur Adria sehen. Der Sonnenuntergang am Berg kann an Schönheit nicht überboten werden.
Tag 2: Cima Carega – Rovereto
Als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer scheinen, heißt es für: Ein Tag voller Trails und beeindruckender Landschaft liegt vor uns.
Nach dem Frühstück geht flowig los. Das erste Stück am Friedensweg ist unschwierig zu fahren. Wir würden diesen ersten Teil mit S1 bewerten. Danach wird der Weg schwieriger, S2 mit S3 Stellen, und ausgesetzter. Jedoch sind wir immer mitten drin in der Bergkulisse der “Piccole Dolomiti”, Kleine Dolomiten, wie man die Berge hier nennt.
Kurz von dem Passo Buole gelangen wir auf eine Forststraße. Bei diesen beginnt auch der Gegenanstieg, der uns im letzten Stück das Rad tragend, zum Monte Zugna führt.
Es erwartet uns nun das Trailsahnehäuptchen des Tages. Wir beginnen bis zum zum Rifugio Zugna flowig. Dort machen wir eine kurz Pause bevor es im gleichen Flow durch den Wald geht. Die Schwierigkeit diesen erste Teil des Singeltrails würden wir mit S1 bis S2 beschreiben.
Es folgt einen kleiner Gegenanstieg von 150 Höhenmeter bis zu Zugna Torta. Ab hier wird die Gangart etwas gröber und auf S2 bis S3 geht es den gesamten Bergrücken über S. Barbara zurück nach Lizzanella am Stadtrand von Rovereto. Die letzten Meter zum Bahnhof von Rovereto sind entspannt zu fahren.