Hallo liebe Mtb-Freunde
Unsere heutige Tour ist ideal für den Herbst bzw. Frühling. Aufgrund
der geringeren Seehöhe (die Priener Hütte liegt auf 1410) wird in
dieses Gebiet von großen Schneeaufkommen verschont und bietet sich
deshalb für Radtouren an, während anderenorts Frau Holle die Straßen
noch mit Schnee blockiert.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 5,5 Stunden
Länge: ca 53 km
Höhenmeter: 1500
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Ausgangspunkt unserer Tour ist Kufstein. Da unser Ziel in Deutschland
liegt, möchten wir unsern Beitrag zur Energiewende leisten und reisen
wir per Bahn an. Vom Bahnhof Kufstein aus radeln wir zunächst zum Inn,
und befahren ca. 5 Minuten lang den Inntalradweg. Am Sparchenbach
folgen wir der Beschilderung und biegen Richtung Walchsee (bzw.
Kössen) ab.
Bis zum Ort Walchsee folgen wir immer dem Radweg (über Durchhölzen).
Dieser führt uns entlang urtümlicher Feldwege und engen Forststraßen.
Wer Muse hat, könnte auch den Raritätenzoo in Ebbs mit Lemuren,
schwarzen Schwänen und allerlei Getier besuchen, das da kreucht und
fleucht. Ein kleiner Anstieg über den „Höhenweg“ rundet den
abwechslungsreichen Streckenabschnitt ab.
Aufgrund der idyllischen Seelandschaft beschließen wir, eine kurze
Rast einzulegen. Daraufhin geht die Fahrt weiter gen Norden bis wir
zum Wanderweg 56 gelangen, welcher zur Priener Hütte führt. Bis zur
Riederalm ist der Anstieg recht harmlos und der gut gewalzte Belag der
Forststraße angenehm befahrbar. Nahe der Alm gibt es eine Weggabelung.
Der linke Weg führt zur Priener Hütte. Sofort stoßen wir auf ein
Radfahren-verboten Schild. Als vorbildlich gesetzestreue Bürger ist es
für uns eine Selbstverständlichkeit, den Rest der Strecke das Rad zu
schieben bzw. zu tragen. Allerdings konnten wir schon den einen und
anderen Radler beobachten, der das Verbot – wahrscheinlich aufgrund
einer latenten Fehlsichtigkeit – missachtete!
Anfänglich ist die Strecke problemlos zu befahren, dann wird sie ein
wenig steiler und ca. ab der deutsch-österreichischen Grenze, wird der
eine oder andere vom Rad absteigen und seine Lieblingsbefährt auf dem
Rücken tragen müssen. Zu unserer Überraschung werden wir nicht von
Grenzbeamten kontrolliert. Wahrscheinlich weil inzwischen alle
deutschen Ordnungskräfte nach Seefeld abkommandiert wurden, um dort
die Langläufer abzuzocken.
Nun ist es bis zu unserem Ziel nicht mehr weit. Diese ist zu unserer
Freude ganzjährig bewirtschaftet und wir nützen natürlich die
Gelegenheit, teutonische Kaspressknödel zu genießen.
Vor der Hütte ist regelrecht die Hölle los! Hundertschaften von
ausgepowerten Bikern lechzen nach Essen und Trinken. Nach beendetem
Mahl geht es wieder zurück nach Österreich. Deshalb biegen wir
unterhalb der Priener Hütte zuerst gleich unterhalb der Hütte rechts und nach ca. einem Kilometer links ab und fahren zur Ackeralm und schließlich weiter zur Wandberghütte. Zwischen Ackeralm und
Wandberghütte ist das Rad kurzzeitig über ein paar Steine zu tragen.
Am Forstweg radeln wir Richtung Rettenschöss. Leider ist hier das
Autofahren gegen Maut erlaubt, was zu einem regen Verkehrsaufkommen
führt. Scheinbar sind noch nicht alle zur Energiewende bereit.
Beim Café „Schöne Aussicht“ befahren wir wieder asphaltierten
Untergrund. Von Rettenschöss bis Sebi bewältigen wir noch einen
Teilabschnitt auf der Landesstraße bevor wir entlang des Jenbacher zum
Inntalradweg und auf diesen nach Kufstein gelangen.
Benotung
Geschmack & Konsistenz: 8
Beilage: 8 (gemischter Salat)
Service: 8
Preis: 7 (1 Kaspressknödel 6 Euro)
Gesamt: 31