Eine verblockte Odyssee durch den Chiemgau! Über den Klausenbergkamm nach Kufstein.

Ahoi liebe Mtb-Freunde,

dieses Mal sind wir im Grenzgebiet von Bayern und Tirol unterwegs. Von Bernau am Chiemsee radeln wir über den Klausenberg und Spitzsteinhaus nach Kufstein.

Eckdaten:

Dauer: 7,5 Stunden
Länge: ca 55 km
Höhenmeter: ca. 1600

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Mtb Klausenberg und Spitzsteinhaus

Die Tour führte uns diesmal ins Ausland, nämlich nach Deutschland, nein, nach Bayern – dem Land der Lederhosen, des Weißwurstfrühstücks und des charmanten Dialekts. Unser unerschrockener Begleiter, ein waschechter Bayer aus München, war natürlich mit von der Partie und sorgte für gute Laune und stramme Waden.

Wir starteten in Beranu am Chiemsee, einem malerischen Ort im wunderschönen Chiemgau. Hier konnten wir bereits die ersten zauberhaften Blicke auf den Chiemsee erhaschen, der uns mit seinem klaren Wasser und den majestätischen Bergen im Hintergrund verzauberte. Unser bayrischer Mitstreiter kannte sich bestens in der Region aus und führte uns mit seiner bayrischen Gelassenheit und seinem Fachwissen durch die Gegend.

Doch bereits zu Beginn der Reise erwartete uns der Endgegner: die grenzübergreifende Zugfahrt. Wir waren gerade noch einer Schlägerei mit einem betrunkenen selbst ernannten Leistensportler entkommen.

Doch nichts konnte unsere Laune trüben. Die ersten Kilometer nach Aschau am Chiemsee legten wir mühelos zurück, immer begleitet von den sanften Hügeln und grünen Wiesen des Chiemgaus.

Der Aufstieg zum Klausenberg gestaltete sich zunächst angenehm. Doch als wir etwa 200 Höhenmeter unter dem Gipfel waren, offenbarte sich uns der eigentliche Leitmotiv dieser Tour: das Radl schieben. Ein freundlicher Einheimischer machte uns höflich darauf aufmerksam, dass der Weg, den wir befuhren, kein offizieller Radweg sei. Wir nahmen seine Aussage zur Kenntnis und setzten unseren fröhlichen Weg fort.

Ab dem Heiligenstuhl begann der erste Trail, der so verblockt war, dass selbst professionelle Mountainbiker vor Neid erblassen würden. Doch unser bayrischer Held meisterte die Herausforderung mit Bravour und führte uns mutig durch das Labyrinth aus Steinen und Wurzeln. Sein Geschick auf dem Rad war wirklich bewundernswert – er war wie der König der Trails! Für den normalen Mountainbiker ist der Trail jedoch kaum fahrbar.

Unsere Reise führte uns weiter zum Eiskeller, einer idyllischen Alm im Chiemgau. Hier grasen die Kühe in absoluter Glückseligkeit und lassen sich von der nahenden Bärengefahr nicht aus der Ruhe bringen. Wir füllten unsere Wasservorräte auf und schreckten auf, als wir die schwarz auftürmenden Wolken am Horizont sahen.

Das Spitzsteinhaus war unser nächstes Ziel – eine willkommene Raststation, um die selbstgemachten Kuchen zu kosten. Unser bayrischer Held schwärmte in den höchsten Tönen von den süßen Versuchungen und überzeugte uns davon, dass eine ordentliche Kuchenaufnahme unverzichtbar für den Erfolg unserer Tour war. Mit vollen Bäuchen und einem Lächeln auf den Lippen stürzten wir uns in den letzten genialen Trail des Tages (meist S2) – begleitet von den enthusiastischen Rufen und Juchzern unseres bayrischen Mitstreiters.

Nach einer waghalsigen Abfahrt erreichten wir schließlich Sachrang, und fuhren schließlich die fehlenden 20 km nach Kufstein. Ca 8 km vor dem Ziel goss es wie aus Kübeln.

Das letzte Hindernis auf unserer Tour war eine Schwanenfamilie, die im Gänsemarsch den Radweg überquerte. Oder waren es Gänse im Schwanenmarsch?

Nass, müde, aber überglücklich erreichten wir schließlich Kufstein – das Ende unserer turbulenten Reise. Hier mussten wir uns von unserem Lieblings-Münchner verabschieden, der uns mit seinem bayrischen Charme und seiner unerschütterlichen Radlbegeisterung begeistert hatte. Schon jetzt freuen wir uns auf zukünftige heldenhafte Abenteuer mit ihm – denn mit unserem bayrischen Helden an unserer Seite ist kein Trail zu steil und kein Regenguss zu stark!


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