Radrundfahrt Feldbach Bad Gleichenberg

Wir starteten unsere Exkursionen in die südöstliche Steiermark von unserem Stützpunkt, dem Gasthof Hödl-Kaplan in Feldbach. Zunächst wurden die 40 Teilnehmer in 3 Gruppen eingeteilt: Leistungsgruppe I, deren Mitglieder monatelang trainiert haben, um die körperlichen und geistigen Anstrengungen zu meistern; Gruppe 2, in denen die Sportler etwas gemächlicher unterwegs waren, um die Umgebung besser beobachten zu können – und gegebenenfalls diejenigen Sportler aufzunehmen, die aus der Leistungsgruppe I rausfallen, und Gruppe 3, die ganz einfach mit 5 Wörtern beschrieben werden können: Sex, Drugs and Rock’n Roll. Die Tour des ersten Tages führte von Feldbach nach Bad Gleichenberg und nach St. Anna am Aigen, um in der hiesigen Vinothek zu pausieren und die Spezialitäten vor Ort zu begutachten. Danach ist es wieder zurück zu unserem Stützpunkt gegangen, und zwar an der Grenze zu Slowenien entlang, über Neuhaus am Klausenbach, Schiefer und Höflach zurück nach Feldbach.

Eckdaten der Tour sind:

Dauer: 5 Stunden
Länge: ca 70 km
Höhenmeter: 800

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Der Wettergott meinte es gut mit uns, denn wir mussten nie im Regen fahren. Allerdings war die Stimmung zunächst schon etwas gedrückt, da in der Heimat Sonnenschein pur vorherrschte, während uns in der Steiermark die Wolken begrüßten. Zum Glück wurden wir von der schönen Umgebung getröstet. Liebliche Weinhänge wechselten sich mit Maisfeldern und Kürbisäckern ab. I

nteressanterweise gab es hier Baugründe, mit – im Vergleicht zu Großtirol – mikroskopischen Preisen von 15 Euro pro Quadratmeter. Hier ist es fast günstiger, an Stelle des Messweines den Weinberg zu erwerben. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass die Ureinwohner das Kürbiskernöl als Allheilmittel benützen. Den männlichen Bikern unserer Gruppe blieb vor allem im Hinterkopf, dass es auch vor Prostataleiden bewahrt. Lediglich die Antwort auf die Frage der korrekten Applikation blieben uns die Einheimischen schuldig. Aber wie heißt es so schön: Probieren geht übers Studieren. Bis zu unserer Mittagspause mussten etwa 30 km mit 4 ordentlichen Anstiegen (von je etwa 130 Höhenmeter) zurückgelegt werden.

Kurz vor St. Anna wurden wir von einem Mordfall schockiert. Unser legendärer Wander-, Rad-, Kletterführer und Lebensberater Luis P überfuhr ein unschuldiges Eichhörnchen, das ihm nur mal schnell zuwinken wollte. Er stritt die Tat vehement ab, aber der Leser dieses Berichtes kann sich gern die Beweisfotos anschauen und sich selbst seine Meinung bilden. Die Fotos stellen wir natürlich bei Bedarf auch dem CSI Feldbach zur Verfügung. Diesen Schock konnte man eigentlich nur mit der Einnahme von genügend isotonischer Getränke verdauen, aber zum Glück war die Vinothek von St Anna nicht mehr weit und wir konnten uns persönlich ein Bild von der Vielfalt des Weines in dieser Gegend machen und den einen oder anderen Tropfen persönlich begutachten. Leider gab es in diesen Lokalen zu unserem Erstaunen keine Cola und keine Eiswürfel, sodass wir auf beliebte Mischgetränke wie Cola-Rot verzichten mussten. Nach einer zünftigen Jause ging die Tour weiter Richtung Feldbach. Der Leser möge selbst die Bilder und Gps-Track betrachten, denn die nächsten 40 km – mit 3 Steigungen – führten fast ausschließlich durch Maisfelder und Kürbisäcker.


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