Ahoi liebe Wanderfreunde,
diesmal möchten wir eine Wanderung vorstellen, die einen der schönsten Ausblicke der Alpen bietet, nämlich die Erklimmung des Peitler Kofels. Die Wanderung startet am Würzjoch (erreichbar vom Eisacktal oder vom Gadertal) und führt zunächst zur Scharte, dann auf den Hohen Peitler Kofel, zurück zur Scharte und verläuft schlussendlich einmal um das Bergmassiv zurück zum Ausgangspunkt.
Dauer: 5 h
Länge: ca 15 km
Höhenmeter: ca. 1000
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Wanderung Peitlerkofel: Ein herrliche Tour in den Dolomiten
Schon nach wenigen Minuten erreichten wir den Ausblick zum mächtigen Berg und zum geologischen Fenster unterhalb der Kofel, was von der bewegten geologischen Vergangenheit des Gebietes zeugt. Der Fußmarsch erfolgt zunächst Richtung Südwesten auf einem breiten Forstweg, vorbei an den für die Dolomiten typischen Schuttablagerungen. Alsbald wird aus der Forststraße ein schmaler Wanderweg, der sich bergauf schlängelt. Schon jetzt konnten wir unseren Blick begeistert nach Norden schweifen lassen, um die mächtigen Berge des Alpenhauptkammes zu bewundern. Vom Tribulaun, Hochfeiler, Hochferner, Schwarzenstein, Großer Möseler war jeder Berg von Rang und Namen zu erkennen.
Beschwingt von der Aussicht schwebten wir regelrecht nach oben und gelangten so zur Scharte. Hier erwartete uns der nächste Leckerbissen: Sass Rigais, Marmolata, Kreuzkofel und Sennesspitze offenbarten sich unseren begeisterten Blicken und ließen uns im Inneren vor Schönheit erbeben. Nun folgten wir dem Fußweg Richtung Osten, der in großen Serpentinen bergauf führt.
Bis zum Einstieg zum Klettersteig sind keine nennenswerten Probleme beim Aufstieg zu benennen. Die letzten ca. hundert Höhenmeter bestehen aus einem gut versicherten Klettersteig. Dieser stellt für den passionierten Wanderer kein Problem dar. Wer an Höhenangst oder konditionellen Problemen leidet, sollte besser mit dem kleinen Peitler Kofel Vorlieb nehmen, welcher das gleiche Panorama bietet.
Schließlich erreichten wir den Gipfel und genossen mit ungefähr 30 Gleichgesinnten die unglaubliche Aussicht. Zusätzliche zu den bereits erwähnten Bergen gesellte sich nun die Ortlergruppe, sowie der Großglockner hinzu! Bergsteigerherz, was verlangst du mehr?
Anschließend wanderten wir wieder zur Scharte zurück und folgten dem Rundwanderweg bergab Richtung Süden. Der Steig wurde bald zu einer breit angelegten Forststraße, die bald nach Osten abbog. Die Aussicht ließ uns alle Müdigkeit vergessen und so gelangten wir zur Ütia Vaciara, wo lokale Köstlichkeiten kredenzt wurden (Knödel Tris und Kaiserschmarren) und wir so die Kraft für die restliche Tour tanken konnten.
So folgten wir den Weg 35 zum Gömajoch, wo der Ausblick von den Dolomiten zu den Bergen des Alpenhauptkammes wechselte. Im steten Auf und Ab gelangten wir durch uralte Kiefernwälder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Die Erinnerung an die sagenhafte Aussicht wird uns noch für lange Zeit in Erinnerung bleiben. Peitler Kofel, wir werden uns bald wiedersehen!
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