Ahoi liebe Mtb-freunde,
Diese kleine Durchquerung führt auf flowigen und teils auch ziemlich anspruchsvollen Trails einmal quer durch das westliche Chiemgau.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 7 Stunden
Länge: ca 45 km
Höhenmeter: ca. 1700
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Diese kleine Durchquerung führt auf flowigen und teils auch ziemlich anspruchsvollen Trails einmal quer durch das westliche Chiemgau. Mit dem Regionalzug geht es von München oder auch Innsbruck in einer knappen Stunde bis nach Oberaudorf. Nach ein paar Metern einradeln am Innradweg entlang passieren wir die Grenze nach Österreich und pedalieren meist auf Nebenstraßen recht gemütlich bis Walchsee. Bei Bedarf könnte hier auch ein kurzer Badestopp eingelegt werden. Danach erfolgt dann der lange und kräftezehrende Aufstieg über teils steile Forstwege bis zur Priener Hütte. Neben einer Einkehr lockt auch der Aufstieg zum Geigelstein, dem höchsten Gipfel der westlichen Chiemgauer Alpen. Dieser sollte dann allerdings zu Fuß erfolgen.
Nach der Hütte erwartet uns dann eine kurze Schiebepassage bis zum Einstieg in den Jägersteig, den längsten und anspruchsvollsten Trail dieser Tour. Anfangs zeigt sich dieser noch von seiner flowigen Seite. Spätestens nach der Schreck-Alm steigert sich die Schwierigkeit aber kontinuierlich bis zu einzelnen Wurzelpassagen im oberen S3 Bereich.
Nach einem kurzen Gegenanstieg auf einem Forstweg folgt bei der Schachen-Alm der Einstieg in den nächsten Trail. Allerdings ist hier Obacht geboten da der Almbauer einem den Einstieg über den Wanderweg auf seiner Almwiese am liebsten verbieten würde, und anscheinend das in Bayern verfassungsmäßig verbriefte Wegerecht, das ja auch für Mountainbiker gilt, nicht zu kennen scheint. Um Konflikte und unnötige Diskussionen zu vermeiden sollte man sich wohl besser nicht länger an der Hütte aufhalten. Alternativ könnte man das Grundstück wohl auch umgehen wenn man etwas weiter zu dem nahegelegenen Funkmast fährt und dort durch den Wald zu dem Trail absteigt. Die Mühe lohnt sich jedenfalls, denn der Trail bietet Fahrspaß pur in solidem S2 mit engen aber doch zumeist nicht zu engen Kehren die hinab ins Priental führen.
Auf Radwegen geht es nun entspannt weiter bis nach Aschau am Fuße des Wahrzeichens des Chiemgaus – der Kampenwand. Auch das eine sehr lohnende Destination für schöne Trails, die wir heute aber links liegen lassen. Dies sollten wir aber nicht tun mit den kulinarischen Genüssen am Wegesrand. Man hat die Qual der Wahl zwischen Eisdiele und Konditorei.
Nach entsprechender Stärkung gilt es noch den letzten großen Aufstieg zu meistern. Sollte einen wider Erwarten doch die Kräfte verlassen, kann auch noch in der schön gelegenen Mais-Alm eingekehrt werden. Es folgt ein nettes aber kurzes Trail-Intermezzo bevor die nun wirklich letzten Höhenmeter bis zur Lindl-Alm bezwungen werden. Als Belohnung geht es ab jetzt wunderbar flowig in S1-S2 runter bis nach Bernau. Nach einem beliebig langen Abstecher am Bayerischen Meer, dem Chiemsee, kann dann die Heimreise mit dem Regionalzug angetreten werden. Und mit der Gewissheit dass man mit der Tour einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Chiemgaus abhaken konnte.