Liebe Radfreunde,
an diesem Frühlingstag verschlägt es uns nach Südtirol. Wir reisen mit dem Zug nach Klausen an, und fahren über Schnauders nach Brixen.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 3,5 Stunden
Länge: ca 20 km
Höhenmeter: 1000
Download: GPX
Mtb Klausen Brixen
Während in unserem Bezirk – jenem der 5er-Watter und Telefonvirtuosen – noch Väterchen Frost dominiert, beginnt in der vielleicht schönsten Gegend Südtirols, bereits die Farbe Grün die Farben Braun und Weiss zu ersetzen. Für uns bedeutet dies nur eines: rauf auf den Sattel und lasset die Waden erklingen! Ehrlicherweise müssen wir zugeben, dass der Palmsonntag zwar sehr sonnig war, aber hin und wieder wehrte sich der Winter mit einigen eisigen Windstößen, die wir tapfer ertrugen.
Aufgrund der hohen Benzinpreise, hervorgerufen durch den bekanntesten russischen Umweltpolitiker, reisten wir mit der Eisenhahn an und starteten die Tour in der vielleicht geschichtlich größten Kleinstadt Südtriols, nämlich Klausen und genossen mit Erstaunen und Respekt die Aussicht auf Kloster Säben, welches stolz über dem Tal thront.
Wir rollten einige hundert Meter nach Norden und bogen Richtung Felthurns/Verdings ab, nur um sogleich links auf der kleinen, kaum befahrenen Straße nach St. Josef weiterzuradeln. In steter Steigung von etwa 10% ging es an den klassischen Weinbauern/Burschenschanken vorbei, die zum Glück noch im Jungfernschlaf lagen und uns somit nicht mit ihren sagenhaften, manchmal mit Alkohol versetzten selbst produzierten Waren locken konnten.
Wir passierten also uralte Güter mit klingenden Namen wie Weinbrenner, Moar zu Viers und Glangerhof um schließlich nach Schnauders City zu gelangen. Hier genossen wir die Aussicht auf die mächtigen Dolomiten und legten eine kurze Rast ein, um zu jausen. Wir radelten weiter bergauf, ließen Oberschanuders links liegen, fuhren bei Stilums vorbei um schließlich nach Gereuth zu gelangen, um uns beim Feichter-Hof auf die rasante Abfahrt auf dem Weg Nr 8 vorzubereiten: die Protektoren wurden angezogen, der Helm festgezurrt, die Riemen des Rucksacks befestigt und los ging die wilde Fahrt: bis auf 2-3 Stellen war der Trail sehr gut befahrbar und wir mussten nur einmal die Räder über einen umgefallenen Baum hieven. Schlussendlich gelangten wir frisch und munter nach Brixen und konnten dort die lokale Gastronomie genießen. Eine sich lohnende, wunderschöne Auffahrt mit einem genialen Trail als Krönung! Bitte Nachfahren!