Ahoi liebe Mtb-Freunde,
Manchmal braucht’s gar keine hochalpinen Heldentaten – ein Mountainbike, ein bisschen Schotter und ein Aussichtspunkt mit Wow-Effekt genügen völlig. Start ist in Fai della Paganella auf dem Hochplateau Piana Rotaliana, wo man schon beim Einrollen merkt: Das hier wird kein Kampf, sondern ein Genuss.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 3,5 Stunden
Länge: ca 20 km
Höhenmeter: ca. 800
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Mtb Fai della Paganella
Gemütlich geht’s über Forststraßen und Waldwege Richtung Passo Santel, weiter durch schattige Lärchen und lichte Fichten. Die Steigungen sind moderat, nirgends wirklich hart, nur so viel, dass man das Gefühl hat, etwas getan zu haben – aber ohne Wadltränen.
Über die Bocca della Scales führt der Weg zum Monte Fausior (1509 m), wo sich die Anstrengung in pure Aussicht verwandelt. Vom Kreuz aus schweift der Blick über das Etschtal, hinunter nach Mezzolombardo, bis nach Trient und weit über die Weingärten hinaus.
Hier oben schmeckt selbst das lauwarme Trinkflaschenwasser fast wie ein Aperitivo.
Die Abfahrt hat’s dann in sich – nicht wegen der Steilheit, sondern wegen der Konzentration. Der Trail zieht sich schmal und teils ausgesetzt durch den Wald, mit Wurzeln, Felsen und gelegentlichen „Schiebe-Momenten“, bei denen man das Bike lieber kurz an der Hand als am Abhang hat.
Danach wird’s wieder flüssiger, der Schotter rollt, die Kurven tanzen, und ehe man’s merkt, tauchen die Dächer von Fai wieder auf.
Fazit:
Eine Runde zum Genießen: landschaftlich groß, technisch überschaubar, mit einem Schuss Abenteuer bergab.
Ideal für alle, die lieber die Aussicht als den Puls jagen – und trotzdem mit staubigen Schuhen heimkommen wollen.