Von Innsbruck nach Bregenz

Hallo liebe Mtb-Freunde!

Dieses Mal unternehmen wir eine 4-tägige Tour von Innsbruck nach Bregenz. Über dem Marienbergjöchl gelangen wir ins Ausserfern. Weiter geht es nach Bergwang. Von dort gelangen wir ins Lechtal. Am Formariner See kommen wir über die Eng zur Laguz Alpe. Schließlich fahren wir nach Sonntag, Damüls, Rankweil und gelangen nach Bregenz. Der Wanderausflug ist wie folgt unterteilt:

Tag 1: Innsbruck – Berwang

Tag 2: Berwang – Zug

Tag 3: Zug – Damüls

Tag 4: Damüls – Bregenz

Eckdaten der Tour sind:

Dauer: 4 Tage
Länge: ca 250 km
Höhenmeter: ca. 6000

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Tag 1: Innsbruck – Berwang

Voller Vorfreude auf die uns bevorstehende Tour fangen wir unsere Tour an. Ausgangspunkt ist Innsbruck. Entlang des Inntalradweges fahren wir los. Schön flach geht es bis Telfs. Dieser gemütliche Anfang scheint uns ideal um unsere Extremitäten an die bevorstehenden Strapazen zu gewöhnen.

Vom Radweg fahren wir ins Zentrum von Telfs und weiter Richtung Norden bis zum Kreisverkehr der nach Mieming weist. 500 Meter weiter gleich nach der Tankstelle zweigt rechts der Radweg nach Mieming ab.

Nach einer kurzen Passage durch den Wald können wir ca 12 km über das Mieminger Plateau fahren und die wunderschöne Landschaft genießen. Hier hat es Gott oder die Götter wirklich gut mit den Menschen gemeint.

In Obsteig angelangt fahren wir weiter bis zum Arzkasten. Hier fängt der Radweg zum Marienbergjoch an, der uns an der Marienbergalm (hier kann man ruhig anhalten um den Blick schweifen zu lassen) vorbeiführt. Der Radweg zum Joch ist mittelschwer.

Vom Marienbergjoch führt der Radweg anfangs recht steil bergab bis nach Biberwier. Geübte Radfahrer fahren auch auf der Skipiste hinunter.

In Bieberwier angelangt wechseln wir auf die Landesstraße auf welcher wir bis Lermoos bleiben. Am Ende des Dorfes wechseln wir auf den Radweg nach Reutte. Bevor wir uns aber von Lermoos verabschieden blicken wir noch ein letzes Mal auf die Zugspitze, die im Abendlicht in ihrer vollen Pracht erscheint.

Bei Bichlbach verabschieden wir uns auch vom Radweg Richtung Reutte und folgen der Beschilderung gen Berwang. Die letzte Mühe des Tages steht uns bevor: 3 Kilometer und 300 Höhenmeter. Normalerweise kein Problem, aber am Ende eines Radtages spüren wir schon unsere Waden. Doch dank unseres eisernen Willen kommen wir in Berwang an.


Tag 2: Berwang – Zug

Dank der erholsamen Nacht und des schönen Wetters schwingen wir uns mit einem kunstvollen Hüftschwung auf unser Gefährt und radeln voller Tatendrang los. Der Tag beginnt gemütlich: Von Berwang geht es zuerst bergab nach Rinnen. Hier biegen wir am Anfang des Dorfes nach rechts. An einer scharfen Kurve biegen wir wiederum rechts in eine Forststraße ein und folgen der Beschilderung zum Stausee.

Bis zum Rotlechstausee geht es steil auf Schotter bergab. Es erwartet uns ein wunderschönes Panorama. Entlang des Stausees fahren wir weiter. An der Staumauer machen wir eine kurze Rast bevor es am Forstweg weitergeht.

Bei Weißenbach am Lech erreichen wir das Lechtal und wir müssen wirklich sagen, dass es sich um eines der schönsten Täler Tirols handelt. Nun können wir entscheiden, ob wir die obere oder unterere Variante des Lechtalradweges nehmen. Wir entscheiden uns für jene, die links vom Lech (Richtung Quelle fahrend) führt.

Wir bleiben bis Ellmen auf der linken Seite. Hier müssen wir die Bundesstraße und den Lech überqueren, da der Radweg auf der rechten Flussseite weiterführt. Auf dieser Seite bleiben wir auch bis nach Gießach, wo wieder Flussseite gewechselt wird. Links des Lechs kommen wir nach Steeg. Hier endet leider der Radweg und wir müssen leider auf der Bundesstraße weiterfahren.

Normalerweise ist die Straße nicht sehr befahren. Wir treffen aber leider auf ein Oldtimer-Rennen, das uns bis nach Lech begleitet. Da uns Lech ein wenig zu belebt erscheint, treten wir noch 3 Kilometer bis nach Zug weiter, wo wir uns auch entscheiden zu übernachten.


Tag 3: Zug – Damüls

Am dritten Tag schwingen wir uns frohen Mutes auf unser Gefährt in Vorfreude auf die bevorstehende Tour. Das erste Teilstück führt uns zum Formarinsee. Die asphaltierte Straße ist hier sehr angenehm zu fahren. Die Steigung beansprucht unsere Waden nicht. An der Mautstelle treten wir vorbei. Immer wieder begegnen wir weidenden Kühen. Der Blick auf die umliegende Bergwelt ist weit und idyllisch.

Bevor wir den Formarinsee erreichen, erfrischen wir uns kurz an der Formarinalpe. Auf halber Umrundung des Sees, biegen wir rechts ab. Die Beschilderung weist uns den Weg Richtung Laguzalpe. Nun heißt es das Rad zu schieben. Hier sind nun 200 Höhenmeter aufwärts zu bewältigen. Wir müssen jedoch nur kurze Passagen das Rad tragen.

Kurz vor „In der Eng“ erreichen wir den höchsten Punkt und kommen bald bei der obereren Laguzalpe an. Hier können wir wieder aufs Rad steigen. Auf einer steilen und schottrigen Forststraße kommen wir zur Laguzalpe, einem beliebten Ausflugsziel.

Die Abfahrt währt nur kurz. Von der Laguzalpe geht es gleich rechts auf einer sehr steilen aphaltierten Straße zum Garmilsattel. Es folgt nun eine rasante Abfahrt auf der gekennzeichneten Mtb-Strecke bis nach Sonntag. Die Steilhänge des Großwalsertales beeindrucken uns.

Nachdem Wir in Sonntag vor einem plötzlichen Regenguss Schutz gesucht haben, geht es weiter. Aufgrund der unstabilen Wetterlage entscheiden wir uns auf der Landesstraße nach Faschina zu fahren. Am Faschinajoch angelangt, wechseln wir auf die Forststraße und erreichen Damüls, wo wir wiederum zur Nachtruhe halten.


Tag 4: Damüls – Bregenz

Überglücklich in Oberdamüls übernachtet zu haben und somit ganze 100 Höhenmeter an Aufstieg gespart zu haben, geht es in die letzte Etappe. Um die Landestraße zum Furkajoch zu umgehen, entscheiden wir uns von Oberdamüls über eine Forststraße zur Oberdamüler Alpe zu fahren.

Bis zur Portalpe bleiben wir auf dem leicht befahrbaren Wanderweg. Bei der Portalpe geht es hinunter zur Landesstraße. Wir befinden uns schon kurz vor dem Furkajoch. Vom Furkajoch stürzen wir uns in eine steile Abfahrt. Man sollte allerding an den Kehren immer aufpassen, da Motorradfahrer hier gerne überholen.

Bei Bad Laterns biegen wir links in eine schöne Forststraße ab. Am linken Flussufer führt sie an malerischen Alpen vorbei. Immer wieder müssen wir auch kurze Gegenanstiege bewältigen.

Kurz vor Rankweil verlassen wir die Forststraße und müssen die letzten Kilometer auf der Landesstraße fahren. In Rankweil suchen wir gleich den Radweg entlang der Frutz auf. Dieser führt uns geradewegs zum Rheinkanal. Entlang des Radweges fahren wir nach Bregenz, wo am Bodensee unsere Radtour endet.


4/5 (1)

Benutzer Bewertung

4 Gedanken zu „Von Innsbruck nach Bregenz

  1. Hallo zusammen….
    Gleich vorweg ein herzliches Dankeschön für die tollen Tourenbeschreibungen 🙂
    Wir sind schon ein paar Runden nachgefahren, und „klauen“ Euch sicher noch ein paar Tipps 🙂 wenn wir dürfen…
    Von IBK nach Bregenz haben wir ein wenig abgekürzt und haben auf der Oberpartnom Alpe übernachtet – grandioso kann ich nur sagen!! Lager inkl. Dusche und WC – seeehr sauber, Essen (Kässpätzle m. Kartoffel- und grünem Salat) phantastisch, und das Frühstück war sowieso der Hammer!! 7 verschiedene selbstgemachte Vorarlberger Käse…
    Auf der Freiburger Hütte waren wír auf einen Kaffee und Strudel mit Schlagsahne – satte 9€ – das verschlägt einem fast die Sprache, doch der Service war schnell und der Kellner hatte einen flotten Spruch, das kostet natürlich etwas mehr 🙂
    Alles in Allem eine gelungene Tour – vom Sportlichen, vom Landschaftlichen, vom Kulinarischen, und und und 🙂
    Danke Danke nochmal und Gut Radl!
    Claudi

  2. Hallo Barbara, sorry, da hab ich mich falsch ausgedrückt- wir haben die Tour in kürzerer Zeit gemacht (sprich: weniger Tage).
    Sehr zu empfehlen;-)
    Schöne Grüße – Claudi

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