Roverto – Bocchetta Foxi – Monte Zugna – Roverto

Ahoi liebe Mehrtagestourfans

an diesem Wochenende wollen wir mal ein längere Tour machen und wir fahren nach Rovereto. Zuerst geht es zum Rifugio Alpe Pozze bevor wir die Bocchetta Foxi bezwingen. Am zweiten Tag geht es über dem Friedensweg zum Monte Zugna mit seinen schönen Trails und Erinnerungen am Ersten Weltkrieg.

Die Tour ist wie folgt unterteilt:

Tag 1: Rovereto – Parrocchia
Tag 2: Parrocchia – Rovereto

Eckdaten der Tour sind:

Dauer: 2 Tage
Länge: ca 60 km
Höhenmeter: ca. 3200

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Tag 1: Rovereto – Parrocchia

Ausgangpunkt der Tour ist das Stadtzentrum von Rovereto. Rovereto kann man gut mit dem Zug erreichen. Auf Grund der zahlreichen Staus auf der Brennerautobahn würden wir das auch wärmstens empfehlen.

Nach einer stressfreien Anreise mit dem Zug schwingen wir uns auf unser liebstes Gefährt und fahren auf der SS46 bis nach San Colombano. Wer Zeit und Muße hat, kann hier zur Einsiedelei San Colmbano fahren. Wir wechseln aber auf der „strada provinciale di trambileno“.

Nach einigen Serpentinen kommen nach Moscheri. Kurz nach Pozza spüren unsere Reifen das erste Mal Schotter unter sich. Dies passiert aber nachdem wir bei Pozza die letzte Gelegenheit vor dem Rifugio Vincenzo Lancia zum Essen genutzt haben. Wer es einfacher haben möchte, der kann auch die Teerstraße weiterfahren.

Der weitere Verlauf der Tour bis zum Rifigiuo Vincenzo Lancia ist einfach beschrieben: Es geht immer gerade aus weiter. Die Strada del Pasubio ist nur an manchen Stellen, wo es steiler und der Schotter grob ist, schwerer zu fahren.

Nachdem wir die Gelegenheit zur Stärkung ausgenutzt haben, fahren bzw. zum Teil auch schieben wir bis zur Bocchetta delle Corde (Weg Nr. 102). Dies ist auch zugleich der höchste Punkt der Tour. Der nun folgende Abschnitt ist mit einem Wort beschrieben: spektakulär. Der teils ausgesetzte Trail ist flowig zum fahren und bieten einen traumhaften Ausblick in die gegenüberliegende Bergwelt.

Ab der Bocchetta di Foxi können wir Spitzkehren fahren üben. Einziges Manko: Ab und zu liegt ein großer Stein in der Kurve und in der Ideallinie. Im unteren Teil des Trails lagen im Mai 2019 noch viele Bäume am Weg. Diese zeugen vom zerstörerischen Sturm im Jahr zuvor.

Von Foxi bis Parrochia fahren wir auf der Landesstraße und beenden den ersten Tag. Wir kommen im Albergo Aurora unter. Wir würden die Pension als empfehlenswert klassifizieren.


Tag 2: Parrocchia – Rovereto

Wohl ausgeruht und frohen Mutes beginnt der zweite Tag der Tour. Auf einem Karrenweg erreichen wir die Ortschaft mit den klingenden Namen Speccheri. Ab hier fahren wir auch schon wieder gen Berg. Nach einem kleinen Intermezzo auf Asphalt biegen wir nach ca. 2,5 km auf eine namenlose Forststraße ab. Diese verjüngt sich im weiteren Verlauf zu einem Wanderweg (Weg Nr. 117). Nun kommen wir zum angenehmen Teil der Tour: wir schieben.

Da wir ab und zu durch das Dickicht einen schönen Blick erhaschen können, sind die 400 hm und 2,5 Kilometer leicht zu ertragen. Am passo Buole erreichen wir schließlich den Friedensweg und können wieder das Rad besteigen.

Bis wir den Monte Zugna erreichen, haben wir noch einen abwechslungsreichen Weg vor uns. Sobald die strada forestal del Buole endet, verengt sich der Weg zu einem zunächst flowigen aber zum Teil ausgesetzten Trail. Immer wieder kommen wir im Kontakt mit Zeugnissen des erste Weltkrieges.

Die kleine Wanderung zum Gipfelkreuz des Monte Zugna nehmen wir im Kauf. Mit knurrenden Magen kehren wir im Rifugio Monte Zugna ein. Die Qualität des Essens ist eher durchschnittlich.

Doch wir werden vollends durch die 1300 Tiefenmeter Trail entschädigt. Dieser ist meist gut zu fahren. Nur wenige Stellen würden wir mit S2-S3 klassifizieren.


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