Dieses Wochenende beradeln wir das Karwendelgebirge. Wir entscheiden uns für einen Klassiker: Schwaz – Lamsenjoch – Plumsjoch – Schwaz. Bei schönen Herbsttagen ist das Farbenspiel er Natur sagenhaft.
Eckdaten der Tour sind:
Dauer: 7 Stunden
Länge: ca 60 km
Höhenmeter: 2000
Download: GPX Track
Am Bahnhof Schwaz angelangt gönnen wir uns keine Rast und unterqueren (wir sind am Gleis 1 angekommen) gleich die Schienen und fahren gerade aus nach Vomp. An der ersten Kreuzung rechts gelangen wir an einen Kreisverkehr an welchem wir links nach Fiecht abbiegen.
Der Ortsteil Fiecht ist vor allem wegen des Benediktinerstiftes Fiecht bekannt. Wer jetzt schon eine Pause braucht, kann dies leicht mit seinem Interesse an religiösen Baudenkmälern erklären. Wir können aber mit großer Anstrengung unser Kulturinteresse zügeln und radeln rechts am Stift vorbei und folgen der Beschilderung Richtung Stallenalm/Lamsenjoch. Sollte man ohne Karte unterwegs sein, keine Bange. Ab Fiecht ist der Weg bis zum Lansenjoch bzw. Lamsenjochhütte gut beschildert und nicht leicht zu verfehlen.
Von Fiecht bis zum Bauhof Vomp müssen wir zwei Kehren bezwingen. Der Anstieg ist relativ steil, aber der Blick ins Inntal mildert den Schmerz in den Oberschenkeln.
Ab dem Bauhof Vomp wechselt der Straßenbelag und das Profil unserer Reifen bekommt endlich Schotter zu spüren. Der Anstieg ist angenehm.
Nach ca. 1 km Fahrt kommen wir an der Bärenrast vorbei. Legenden zu Folge soll hier der letzte Bär Tirols grausamst erschossen worden sein. Auch Bruno, der legendäre Trentiner Braunbär, der von den bösen bayrischen Jägern erschossen wurde, soll hier vorbei marschiert sein. Hier besteht übrigens die letzte Parkgelegenheit.
Das verbleibende Stück bis zur Stallenalm ist h mit wenig Milchsäure in den Oberschenkeln zu schaffen. Man sollte sich aber Zeit lassen die schöne Natur und Landschaft (steil aufsteigende Berghänge bzw. steil absteigende Schluchten und grüne Almwiesen) zu betrachten.
Von hier bis zum Lamsenjoch ist Schluss mit lustig. Der Weg ist sehr schwierig und grob. Der Blick auf die Lamsenjochhütte und Lamsen entschädigt aber alles und wir genieße das Panorama auf der Lamsenjochhütte. Weiter geht es bergab auf dem Wandweg zur Binsalm. Von der Binsalm/Pinsalm bis zur Engalm ist an schönen Tagen mit einer Schar an Wanderern zu rechnen.
Leider wird der schöne Blick bei der Engalm von tausenden von parkenden Autos getrübt.
Wir nehmen die letzte Auffahrt auf das Plumsjoch in Angriff. Die Auffahrt auf dieser Seite zum Plumsjoch ist sehr gut und nicht sehr anstrengend. Selbstverständlich nutzen wir diese letzte Rast um die liebste Speise unseres Teams zu verzehren: Kaspressknödel. Bei der Plumsjochhütte konnten wir auch die Bekanntschaft einiger Krähen machen. Eine Wandersfrau am Nachbartisch bekam sogar ein Geschenk von den lieben Vögeln: ein Häufchen am Kopf.
Vom Plumsjoch runter ist wieder eine recht coole Abfahrt. Zwar ein bisschen steiler und schottriger aber breiter Weg. Ungeübte bzw. unsichere Radfahrer sollten ihr liebstes Gefährt aber schieben.
Unten auf der Gernalm geht es wieder auf Asphalt, bis zum Achensee und den Radweg bis nach Eben am Achensee. Der Weg führt uns weiter nach Wiesing und über den Inntalradweg nach Schwaz.
Benotung
Geschmack & Konsistenz: 8
Beilage: 7 (Krautsalat)
Service: 7 (Selbstbedienung)
Preis: 9 (2 Kaspressknödel 4,8 Euro)
Gesamt: 31