Innradweg Innsbruck – St. Moritz: Ein Erfahrungsbericht

Hallo liebe Radlfreunde

Dieses Mal sind wir mal wieder länger unterwegs: 3-Tage von Innsbruck nach St. Moritz im Engadin. Der Wanderausflug ist wie folgt unterteilt:

Tag 1: Innsbruck – Pfunds

Tag 2: Pfunds – Susch (CH)

Tag 3: Susch – St. Moritz

Eckdaten der Tour sind:

Dauer: 3 Tage
Länge: ca 210 km
Höhenmeter: 2000

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Am Innradweg Tag 1: Innsbruck – Pfunds

Da wir schon von Innsbruck nach Passau gefahren sind entscheiden wir spontan auch den restlichen Inntalradweg zu besichtigen. In Innsbruck geht‘ s los. Auf der rechten Innseite radeln wir frohen Mutes die ersten 40 Kilometer los. Wir passieren die Ortschaften Zirl, Telfs und Stams bevor wir nach Mötz die Innseite wechseln. Obwohl der Weg angenehm flach das breite Inntal durchquert, empfinden wir keine Langeweile. Die Berge die links und rechts des Tales emporsteigen fangen unsere Blicke ein.

Nach Mötz überqueren wir den Inn und gelangen nach Haiming. Hier erwartet uns eine kurze Steigung bis wir anschließend nach Ötztal Bahnhof gelangen. Die nächsten Ortschaften, die wir passieren, sind Roppen und Schönwies bis wir schließlich erreichen.

Landeck verlassend verläuft der Radweg zunächst rechts des Inns, er ist asphaltiert, aber schmal und wellig. Man passiert die Siedlung Urgen. Später wechselt man auf einer Holzbrücke ans linke Ufer. Der Radweg verläuft am Rand der Landstraße. Bevor wir nach Pfunds gelangen fahren wir noch durch die Ortschafts Prutz.

Am Innradweg Tag 2: Pfunds – Susch

Nach einem ausgiebigen Frühstück schwingen wir uns wieder auf unsere Stahlrösser. Leider werden wir gleich nach Pfunds vom einem Regenguss überrascht. Da wir schon durchnässt sind, brauchen wir keinen Regen mehr zu fürchten und radeln munter weiter. Der Radweg unterquert zunächst eine Brücke, macht dann eine Linkskehre und führt kurz steil bergauf zur Reschenstraße. Dort gehts es links bergab und über die Brücke ans rechte Ufer. Da wir nichts zum verzollen haben passieren wir unbestraft die Grenzstation

An der Kajetansbrücke verändert sich die Landschaft. Das Tal wird zur Schlucht, dem bis ins 20. Jahrhundert unpassierbaren Finstermünzpass, welcher seit jeher das Bündner Engadin vom Tiroler Oberinntal trennt. Auf der mäßig befahrenen Bundesstraße geht es zunächst 2 km flach dahin, bis es mit Erreichen der Schweizer Grenze etwa 70 Hm bergauf geht. Man passiert eine Galerie, und erreicht 500 m später die Siedlung Vinadi.

In Martina erreichen wir die schweizerische Zollstation. Nach einem kurzen Abschnitt durch das Dorf biegen wir wieder auf die Landstraße 27 ein. Obwohl es einen Radweg gibt entscheiden wir uns für die leichtere Variante.

Bei Sur En biegen wir links von ein und fahren hinunter zum Talboden. Dort fahren wir wieder auf dem Radweg (Schotter) bis nach Scuol. Hier machen wir eine kurze Pause. Die Wolken am Himmel haben sich verzogen und offenbaren ein atemberaubenden Blick auf die Bergwelt.

Wir fahren weiter auf der Straße Nr. 27 bis zur Abzweigung nach Ardez. Alternativ kann man von Scoul auch über Ftan fahren. Ardez ist ein sehr schönes engadiner Dorf. Viele Häuser weisen die für das Engadin typische Wandverzierung auf. Nun geht es bergauf Richtung Bos-Cha und Guarda. Diese 200 Höhenmeter lohnen sich auf jeden Fall.

Von Guarda geht es bergab nach Lavin. Hier wird das Inntal etwas breiter. Von Lavin bis nach Susch sind es nur noch 5 ebene Kilometer

Am Innradweg Tag 3: Susch – St. Moritz

Am nächsten morgen fahren wir weiter nach Zermez. Der Radweg verläuft auf Schotter etwas auf und ab. Zwischen Zernez und S-chanf (200 Höhenmeter) bildet der Inn wiederum eine Schlucht, die das Unterengadin vom Oberengadin trennt. Die ausgeschilderte Route verläuft links vom Fluss durch den Wald, meistens unasphaltiert.

Bei S-chanf endet der Schluchtabschnitt, und das Engadin wird zu einem breiten Tal mit flachem Talgrund. Wir entscheiden uns nicht dem Radweg zu folgen und machen einen kleinen Abstecher nach Zouz.

Ab La Punt verläuft der Inntalradweg auf unasphaltierten ruhigen Feldwegen. Wer Lust hat, kann bei Samedan nach Pontresina abzweigen. Bis Ende Mai kann man gleich oberhalb des Dorfes Steinböcke auf freier Wildbahn beobachten. Nach 6 Kilometer erreichen wir schließlich St. Moritz.


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