Finale Ligure – Rollercoaster Trail

Ahoi liebe Finale Ligure Fans,

Nach anfänglich kleinen technischen Problemen beschlossen wir, an diesem Tag ein ganz besonderes Schmankerl in Finale Ligure in Angriff zu nehmen. Wir möchten uns für die Fotos entschuldigen, aber leider mussten wir durch die örtliche Wolke (auf italienisch Fantozzi Wolke) pedalieren, um uns dem Start dieses Downhilltracks zu nähern.

Eckdaten der Tour sind:

Dauer: 3,5 Stunden
Länge: ca 27 km
Höhenmeter: ca. 1000

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Finale Ligure Rollercoaster

Die Auffahrt beginnt in Finalborgo, dem authentischen Ortsteil der Region mit dem mittelalterlichen Zentrum. Von diesem pulsierendem Zentrum fuhren wir nach Callice Ligure, einem verschlafenem Nest über dem Tal, in dem die Einwohner noch staunend die Radfahrer bewundern.

Von hier aus führte unsere Strecke bergauf nach Rialto. Hier erinnerte die Umgebung stark an Zuhause. Plötzliche war die exotische Flora verschwunden und wurde von uns bekannten Pflanzen ersetzt. Daran erkannten wir, dass wir uns unserem Ziel auf ca. 1000 Höhenmeter näherten. Der Belag war ein ausgezeichnet gewalzter Forstweg, durchsetzt von großen Felsenplatten. Steigungen von bis zu 20% waren durchaus dabei und ließen uns unsere Heimweh vergessen.

So kamen wir schließlich nach Melogno und machten kurz eine Rast im Ristorante Din, wo wir uns mental auf die Abfahrt über den Rollercoaster Trail vorbereiteten. Die Gastgeberin sprach uns guten Mut zu, und dass momentan nur ca. 1 Mal täglich der Hubschrauber die verrückten Ausländer abholte, die sich auf den ins Tal führenden Trails reihenweise den Hals brachen.

Kurz vorausgeschickt: wir konnten den Rollercoaster so gut wie unbeschadet überstehen, nur einmal standen wir kurz vor einer kleinen Teilkastration. Das obere Drittel des Trails ist sehr flowig und bis auf eine Stelle auch nicht besonders steil und macht einfach ganz viel Spaß. Doch das zweite namens-gebende Drittel ist geprägt von steilen Passagen, wobei man sich gefühlt bis zu 4 Metern in den freien Fall begibt (laut Experten ca. 60% Gefälle), die sofort wieder in die gleiche Steigung nach oben führt, als würde man einen kleinen Vulkankrater durchradeln.

Hin und wieder ist ein Gefälle mit einer Stufe gewürzt, sodass die Konzentration bis zum Schluss bewahrt werden sollte. Der Trail endet oberhalb von Gorra und wir fuhren nun der Provinzstraße entlang bis nach Finale Ligure, wo wir uns am Strand noch die Sonne auf den Pelz scheinen ließen! Was für ein Tag!!!!!


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